Aus Wilmington, Illinois gibt es Neues zu berichten. Wir hatten zu Anfang des Threads im entsprechenden Kapitel geschrieben, dass das Launching Pad verkauft wurde. Das hat sich nicht als korrekt erwiesen, jedenfalls damals nicht. Offensichtlich eine Fehlinformation. Inzwischen allerdings ist es tatsächlich verkauft worden und zwar genau zu der Zeit unserer letzten Route 66 Reise.
Monat: August 2018
Experiencing Joliet
Where are the Blues Brothers? – so haben wir das Kapitel über Joliet überschrieben. Hatte ja auch seine Berechtigung. Damals standen sie nicht auf dem Dach von Reach & Creamy, wo sie eigentlich hingehören. Nun sind sie wieder da. Bevor wir sie besuchen, noch ein paar Bilder aus der Stadt. Es gibt auch hier Murals, wen verwundert das? Dieses hier findet ihr an der Ecke NChicago/Jackson Street. Parken ist übrigens fast überall problemlos.
Pasadena, Los Angeles, Santa Monica – End of Trail
Die Beschreibung der Strecke durch Pasadena und Los Angeles ist reichlich kompliziert. Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten. Sehenswertes ist kaum noch zu finden, man fährt durch eine riesige Stadt mit dem entsprechenden Verkehrsaufkommen. Geduld ist also angesagt.
Cajon Pass, San Bernardino, Rialto, Fontana, Rancho Cucamonga, Azusa, Monrovia – LA Suburbs
In Victorville sind wir am Exit 150 auf die I-15 South gefahren. Nach neun Meilen, am Exit 141 kann man die Interstate verlassen und einen Besuch im Outpost Cafe einlegen. Da das Café Teil einer großen Rastanlage ist, gibt es romantischere Plätze für die Lunchpause, aber wenn man mal drin ist, sieht es ganz ordentlich und 66-mäßig aus.
Helendale, Oro Grande, Victorville – We Almost Made It
Kurz hinter Barstow schwenkt die Route 66 in südwestliche Richtung. Wir passieren Lenwood. Die folgenden Meilen bis Helendale und Oro Grande stellen ein sehr ursprüngliches Stück Route 66 dar. Allerdings sind fast alle Gebäude und Geschäfte, die einst von der 66 profitierten, entweder ganz verschwunden oder präsentieren sich in den unterschiedlichsten Stadien des Verfalls. Man könnte dieses Stück 66 fast als langweilig bezeichnen, verläuft es doch durch eine eher karge und nicht sehr abwechslungsreiche Wüstenlandschaft. Aber bald haben wir’s geschafft.
Daggett, Barstow – Stay Away From The Interstate
Hinter Newberry Springs unterquert die Route 66 die Interstate und nimmt als National Trail Highway Kurs auf Daggett.
Daggetts ehemalige Bedeutung hängt mit den vielen Silber – und Boraxminen in dieser Gegend zusammen. Das Städtchen mausert sich zum Zentrum für Minenbedarf und versorgt vor allem die Arbeiter in den nahegelegenen Calico Mountains. Aber auch bis zum Death Valley reichen die Geschäftsbeziehungen von Daggett aus. Das geht bis ins frühe 20. Jahrhundert so. Einige der Gebäude aus jener Zeit säumen heute noch die Straßen u.a. das Stone Hotel. Zu den Gästen des um 1870 erbauten Hotels zählen so unterschiedliche Typen wie John Muir und Wyatt Earp.
Newberry Springs – What A Movie Location!
Ab Ludlow eröffnen sich wieder zwei Möglichkeiten der 66 nach Westen zu folgen. Die erste – und empfehlenswertere – führt über die Interstate, der wir bis zum Exit 33 (Hector Road) folgen. Dort bitte rausfahren, die I-40 unterqueren (links) und rechts auf den National Trails Highway, der die Route 66 ist, einbiegen. Die Straße führt vorbei an einigen Überbleibseln auf der linken Seite, ehemalige Mobile Homes, ein alter Camper (Vorher-Nachher Fotos), die eigentlich nur noch aus Schrott bestehen, geradewegs nach Newberry Springs, unserem nächsten Must Stop.
Bagdad, Siberia, Ludlow – Mojave Ghosts
Die 66 überquert am Ortsende von Amboy die Eisenbahnlinie, so dass wir die Güterzüge, die hier ja fast laufend durch die Wüste rattern, jetzt zur Rechten haben. Vorbei geht‘s am Amboy Crater, einem auffälligen Vulkankegel, zu unserem nächsten Stopp: Bagdad. Nanu, werden sich viele fragen, hier ist ja gar nix. Stimmt, es ist nichts mehr übrig vom alten Bagdad an der Route 66.
Ein einzeln stehender Baum markiert die Stelle, an der einstmals eine kleine Siedlung existierte. Übrigens die Heimat des eigentlichen, ursprünglichen Bagdad Cafe, auf das wir später zurückkommen werden. Heute ist Bagdad nicht mehr als ein Name auf einer ausgebleichten Landkarte.