Amarillos Ghost-Hotel – The Herring

Wer auf der legendären Route 66 durch die Weiten Amerikas unterwegs ist, den verschlägt es unweigerlich auch nach Amarillo. Und wer eine Vorliebe für deftige Steaks hat, ist hier gut aufgehoben, denn nicht weniger als ein Viertel des amerikanischen Bedarfs wird in dieser Stadt im texanischen „Panhandle“ und in ihrer Umgebung erzeugt. Und die Route 66 führt mitten hindurch. 

Man muss schon ein eingefleischter Spurensucher sein, um unser heutiges Zielobjekt im Rahmen einer Route 66 Tour zu finden, bzw. es mit der „Mother Road“ in Verbindung zu bringen. Und doch, das Objekt liegt an einem ehemaligen Stück der 66 mitten in Amarillo. Beziehungsweise irgendwie „dazwischen“. Amarillos Stadtväter der 1930er Jahre gefiel es, die Streckenführung der 66 durch die Innenstadt mehrmals zu ändern. Schließlich endet das Ganze in zwei Einbahnstraßen, die das Herring Hotel – denn das ist unser Zielobjekt – rechts und links passieren.  Zu übersehen ist das riesige Gebäude an der SW3rd und Pierce Street allerdings nicht. 13 Stockwerke hoch dominiert das Bauwerk seine Umgebung.  

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News from Wilmington

Aus Wilmington, Illinois gibt es Neues zu berichten. Wir hatten zu Anfang des Threads im entsprechenden Kapitel geschrieben, dass das Launching Pad verkauft wurde. Das hat sich nicht als korrekt erwiesen, jedenfalls damals nicht. Offensichtlich eine Fehlinformation. Inzwischen allerdings ist es tatsächlich verkauft worden und zwar genau zu der Zeit unserer letzten Route 66 Reise.

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Experiencing Joliet

Where are the Blues Brothers? – so haben wir das Kapitel über Joliet überschrieben. Hatte ja auch seine Berechtigung. Damals standen sie nicht auf dem Dach von Reach & Creamy, wo sie eigentlich hingehören. Nun sind sie wieder da. Bevor wir sie besuchen, noch ein paar Bilder aus der Stadt. Es gibt auch hier Murals, wen verwundert das? Dieses hier findet ihr an der Ecke NChicago/Jackson Street. Parken ist übrigens fast überall problemlos.

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1st European Route 66 Festival

Es ist also vollbracht. Das erste Europäische Route 66 Festival in Ofterdingen (Baden Württemberg), organisiert von Anja und Wolfgang Werz, ist als voller Erfolg über die Bühne gegangen. Es war ein Fest der Begegnungen. Mit Freunden der Route 66. Nick Gerlich, Debyjo Carroll Ericksen, Jim Hinckley, Debbie Dee haben ihre „Mother Road“ wunderbar vertreten, die einen, (Nick und Jim), als intime Kenner der Straße und ihrer Geheimnisse, die anderen als Vertreter ihrer Route 66 Heimatstadt Joliet, Illinois (Debyjo) und als Eure Gastgeberin im Boots Court Motel in Carthage, Missouri (Debbie).

Ellen hat sich über das rege Interesse an ihrer ersten Route 66 Fotoausstellung sehr gefreut. Es gibt noch einige Exemplare ihres eigens zu dieser Ausstellung aufgelegten Fotobuches. Es enthält über 90 FineArt Fotografien auf High Quality-Fotopapier, die großartige Eindrücke von der Route 66 vermitteln. Ihr könnt es per e-mail an klinkel-photography@mail.de bei uns zum Preis von 99.00 € bestellen.

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Unser Freund und Projektpartner Nick Gerlich hatte drei Videos von „Unoccupied Route 66“ mitgebracht, die im Ausstellungsraum vorgeführt wurden. Produziert von KC Keefer und erzählt von Nick selbst, vermittelten sie einen wunderbaren Eindruck von drei echten Highlights der Route 66: Painted Desert Trading Post in Arizona, Exit 0 – Glenrio Texas/New Mexico und The Missouri Maze.

Hier findet ihr mehr dazu: http://www.unoccupiedroute66.com/
Natürlich kamen auch alle Harley Davidson Fans auf ihre Kosten, es waren viele und wunderschön anzuschauende Maschinen vor Ort. Tolle Live-Musik der „Time Traders“ und der „Fenders55“ rundeten das Ganze ab. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt. Was will man mehr?

Genug der Worte, hier einige unserer fotografischen Eindrücke vom 1st European Route 66 Festival:

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Route 66 People – Mit Nick Gerlich auf Entdeckungsreise entlang der alten Route 66 – Mojave Desert

Während unserer USA Reise im Mai diesen Jahres haben wir wieder Gelegenheit, ein Stück „Deep 66“ kennen zu lernen. Nick ist erneut zu uns gestoßen und wird uns auf einem Stück Route 66 in der Mojave-Wüste begleiten. Eigentlich ist das ein sehr bekannter und von vielen 66 Reisenden frequentierter Abschnitt. Alle fahren da lang – es geht durch die Wüste und das will keiner verpassen. Zwischen Ludlow und Needles wollen wir uns dieses Mal aber etwas genauer umschauen. Bekanntester Ort entlang dieser Strecke ist sicherlich Roy‘s Café in Amboy. Dazu haben wir hier: https://abenteuer66.wordpress.com/2015/09/13/die-wueste-lebt/ schon einiges geschrieben. Unglücklicherweise liegt Amboy geografisch etwas „ungünstig“, wenn man das Ganze aus der Sicht einer Route 66 Tour durch dieses Gebiet betrachtet. Warum? Wegen des Fotolichts! Man kommt in der Regel immer  vormittags, mittags oder nachmittags dort an. Es liegt keine Unterkunft in der Nähe, man fährt also z.B. morgens in Barstow los und ist am späten Vormittag in Amboy. Oder man kommt aus Needles von der anderen Seite – mit demselben Ergebnis. Das gefällt uns nun überhaupt nicht, denn wir wollen dort endlich mal Nachtaufnahmen machen. Wie also bauen wir das ein? Die Lösung: Wir treffen Nick schon drei Tage vorher in Indio, Nähe Salton Sea. Machen einen Tag lang eine Exkursion dorthin, inklusive Slab City und Salvation Mountain. Am nächsten Tag geht‘s in den nahen Joshua Tree National Park. Beides kennt Nick noch nicht. Übernachtung dafür in Twentynine Palms. Und von dort gibt es eine direkte Straßenverbindung nach Amboy! Das sind gute 40 Meilen. Wir wollen aber noch im Dunkeln bei Roy‘s eintreffen, also müssen wir früh raus. Um 3.00 Uhr klingelt das Handy, 3.30 Abfahrt durch die Wildnis. Nick fährt mit seinem Van vorne weg, genauer gesagt, er sprintet vorne weg. Am Rande der Legalität sausen wir durch‘s Gebirge. Es gilt rechtzeitig dort zu sein, um die blaue Stunde VOR dem Sonnenaufgang nicht zu verpassen! Wir sind nicht mal allein unterwegs in dieser Einöde, kaum zu glauben, aber es begegnen uns andauernd frühe Vögel. Und da hinten, im Rückspiegel sind auch Lichter zu sehen. Sheriff? So früh hoffentlich nicht. Wir geben weiter Gas, wird schon schief gehen. So lange die Lichter sich nicht in Rot-Blau verwandeln ist alles gut. Und näher kommen dürfen sie ja eigentlich nicht. Tun sie aber. Soll mal einer sagen, wir würden zu schnell fahren.

Aber unser Timing passt. Wir erreichen Amboy und damit Roy‘s Café rechtzeitig. Das Wetter spielt auch mit. Das ach so bekannte Neonschild sieht beeindruckender aus in der Dunkelheit. Es ist nicht beleuchtet, die Röhren haben längst aufgehört zu strahlen. Nur das Licht der Sterne fällt auf die Szene. Ein bisschen unheimlich, aber super zum Knipsen :-). Stativ raus, Kameras ready? Ellen fotografiert, Nick auch, wobei er das Dach seines Autos als Unterlage benutzt. Ich trage das Stativ durch die Gegend. Muss ja auch einer machen.

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Immer wieder …

Wir sind schon die komplette Strecke gefahren. Von Ost nach West, von West nach Ost. Viele Orte entlang der Route haben wir mehrfach besucht. Dennoch ist da immer noch dieses Kribbeln. Das Kribbeln, das einem sagt, man müsse noch mal hin, man habe noch Dinge verpasst, man müsse an bestimmt Orte wiederkehren.

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Tucumcari Tonight – Blue Swallow Motel, Tucumcari, NM

Werbeplakate – Billboards, wie sie in Amerika heißen – mit diesem Slogan bekommt man entlang der Route 66 in New Mexico zu sehen. Übernachtung also in Tucumcari, dieser kleinen Stadt an der berühmten Straße im östlichen New Mexico.

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Es gibt viele Möglichkeiten in Tucumcari zu nächtigen, aber es gibt nur EIN Blue Swallow.
Für uns ist es der Inbegriff eines Route 66 Motels. Und das hat mehrere Gründe.

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In einer kleinen Stadt

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Ganz weit in der südöstlichsten Ecke von Kansas liegt das kleine Städtchen Galena. Es liegt an der Route 66, von der Kansas einen Anteil von ganzen 13 Meilen hat. „Cut the Corner“ sagen die Amerikaner. Man schneidet sozusagen eine kleine Ecke von Kansas ab, wenn man die 66 entlang fährt. Und dann kann man Galena gar nicht vermeiden. Sollte man auch nicht. Muss man gesehen haben, dieses kleine Nest in der recht tristen Umgebung des südöstlichen Kansas. Dabei gibt‘s gar nicht viel zu sehen, nichts Besonderes zumindest. Den ollen Charme einer alten Bergbaustadt, den kann man mehr fühlen, als sehen. Vielleicht macht es genau das aus.

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