Zwölf Meilen sind es bis Peach Springs, wo wir die Hualapai Indian Reservation erreichen. Auf dem Gebiet der Hualapai liegen 108 Meilen des Colorado Rivers und ein gutes Stück des West Rim des Grand Canyon. Über die Route 6 ist dieser Teil des Grand Canyon von Peach Springs aus erreichbar, allerdings nur mit Permit (ca. 30 $). Die Dirt Road dorthin soll in recht gutem Zustand sein, allerdings haben wir sie bis jetzt noch nicht ausprobiert.

Konzentrieren wir uns wieder auf die Route 66, die in den frühen Zeiten dafür sorgt, dass auch Peach Springs vom Verkehr auf der Mother Road in der üblichen Weise profitiert. Den Namen hat das Städtchen von den vielen Pfirsichbäumen in der Nähe einer Quelle, die in den Zeiten der Atchison, Topeka & Santa Fe Railroad deren Dampfrösser mit Wasser versorgt. Wenn wir unsere Zeitmaschine auf das Jahr 1887 einstellen, können wir den Bau des ersten Post Office erleben und die Dampfmaschinen jener Zeit in der Peach Springs Station bewundern. Schulen und Kirchen gibt es nicht, nur zehn Saloons – wir sind also wieder mittendrin im Wilden Westen. Dass es zu jener Zeit schon Touristen gibt, die den Grand Canyon zu ihrem Ziel erkoren haben, mag man kaum glauben. Aber so ist es – und davon profitiert die kleine Ansiedlung in erheblichem Maße. Auch der uns schon bekannte Fred Harvey errichtet ein Hotel samt Restaurant. Und das viele Jahre bevor die damalige National Old Trails Road zur Route 66 wird, was den Betrieb dort weiter befeuert. Mittelpunkt des Geschehens ist der ursprüngliche Peach Tree Trading Post, dessen Geschäfte so gut gehen, dass aus einer Holzhütte ein großes Steingebäude wird. Es steht noch heute und dient den Hualapai als Verwaltungsgebäude. Wer Permits benötigt, bekommt sie hier.

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