Auf geht‘s in die Hauptstadt New Mexicos. Santa Fe – man denkt an den Cowboy-Indianer-Wilden Westen, vielleicht an den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1951 mit Randolph Scott oder Errol Flynn und Ronald Reagan in Santa Fe Trail aus noch frühen Western-Jahren (1940). An die spanischen Conquistadores, die einst das Land mit Feuer und Schwert für die spanische Krone eroberten. Eine Stadt mit wechselvoller Geschichte ist das. Für amerikanische Verhältnisse eine alte Stadt. 1607 ist das Geburtsjahr der Siedlung in den Bergen New Mexico‘s. Ihren vollen Namen La Villa Real de la Santa Fe de San Francisco de Asis, was man mit „Königliche Stadt des heiligen Glaubens des Franz von Assisi“ übersetzen kann, erhält die Stadt vom ersten Gouverneur des damaligen „Kingdom of New Mexico“ Don Pedro de Peralta. Die nächsten Jahrzehnte verbringen die Spanier damit, die Pueblo-Indianer zu missionieren, was diese im Jahr 1680 dann satt haben und rund 400 Kolonisten und Missionare in die ewigen Jagdgründe schicken. Den Rest schicken sie auch, aber nur zurück nach Mexico. 13 Jahre später allerdings schlägt die spanische Krone zurück, alles wieder unter Kontrolle. Als Mexico von Spanien unabhängig wird, darf sich die Stadt als Hauptstadt des mexikanischen Gebietes von „Santa Fe de Nuevo Mexico“ bezeichnen. Inzwischen war der 1000 Meilen lange Santa Fe Trail in Betrieb genommen worden, der weitere Siedler in die Stadt bringt. Dann kommen die Yankees, man schreibt das Jahr 1846. Zwei Jahre später tritt New Mexico den Vereinigten Staaten bei. Soweit eine Kurzfassung der illustren Geschichte Santa Fe‘s.

Zurück zur Route 66, die in ihren Anfängen dem Old Pecos Trail von Santa Rosa aus über Dilia, Romeroville und Pecos nach Santa Fe folgt. Und genau so sind wir ja auch gefahren. Wir beschränken uns – wie schon in Albuquerque – an dieser Stelle auf den Verlauf der Route 66 durch die Stadt. Santa Fe selbst soll in einem anderen Beitrag behandelt werden.
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