… ist wahrscheinlich das meistfotografierte Objekt von Ash Fork, der kleinen, gerade mal 500 Einwohner zählenden Ortschaft in Arizona. Das Städtchen liegt zwischen Flagstaff und Seligman an der Interstate 40 – und an der Historic Route 66. Der alte DeSoto aus den 60er Jahren auf dem Dach von DeSoto‘s Beauty, Barber and Gift Shop ist auf jeden Fall ein Blickfang für die Route 66 Reisenden, die auf ihrem Weg durch Arizona über die auf den Namen Park Avenue getaufte Main Street fahren. Ein kurzer Fotostopp an dieser ehemals ersten Texaco Tankstelle Arizonas, die im Jahr 2001 in DeSoto‘s umgebaut wurde, lohnt sich allemal.
Wie so viele kleine Städte des Westens geht die Gründung Ash Forks auf den Bau einer Bahnlinie zurück, in diesem Fall der Santa Fe Railroad im Jahre 1882. Zehn Jahre später brannte die gesamte Stadt ab und wurde auf der gegenüberliegenden Seite der Eisenbahnschienen wieder aufgebaut. Gesetz und Ordnung war im damaligen Wilden Westen in den kleinen Eisenbahnstädtchen nicht die Regel, so dass die Bürger gezwungen waren zur Selbstjustiz zu greifen, um sich gegen die Räuberbanden der Umgebung zu wehren. So mancher Bösewicht fand sich daher „hanging from an Ash Tree“ wieder, denn nach den Ash Trees (Eschen) wurde die Stadt benannt.


Die Route 66 brachte in den 1920er bis 1940er Jahren das Geld der Reisenden in den Ort, das recht berühmte Escalante Hotel war der Hauptanziehungspunkt. Im Jahre 1948 musste das Hotel aber trotzdem schließen und als ein paar Jahre später auch die Eisenbahnhauptstrecke weiter nach Norden verlegt wurde, fiel das Städtchen in einen Dornröschenschlaf aus dem es eigentlich bis heute nicht erwacht ist.
Man begegnet wenig Menschen in Ash Fork, aber es gibt ein Route 66 Museum, in dem sich jeder über die lokale Historie informieren kann:
Ash Fork Route 66 Museum/Tourist Center
901 West Old Route 66
Wer sich etwas gründlicher umschaut, findet sicher noch das ein oder andere Fotomotiv, wie zum Beispiel den am Ortseingang sehr auffällig platzierten Packard Oldtimer (gleich neben einem Arizona Schild) oder das längst verlassene Hi Line Motel, dessen Neon noch recht gut erhalten ist.