Willkommen auf unserem Route 66 Blog!

Wir (Ellen und Udo Klinkel) waren und sind auf den Traumstraßen Amerika‘s unterwegs. Die Route 66 ist sicher eine davon und mit ihr wollen wir uns in diesem Blog hauptsächlich befassen. Fotografien und Geschichten aus dem noch ursprünglichen, manche sagen, dem „wirklichen“ Amerika, wollen wir Euch hier präsentieren.

John Steinbeck gab ihr in seinem Roman „Früchte des Zorns“ den Namen „Mother Road“. Der legendäre Highway 66 verband Chicago mit Los Angeles und war bis zum Bau der Interstates, die später fast parallel zur 66 gebaut wurden, der wohl berühmteste und wichtigste Highway der Vereinigten Staaten. Unzählige Menschen nutzten ihn in den 20er bis 70er Jahren, sei es um im „Goldenen Westen“ ihr Glück zu suchen, sei es um den Kräften der Natur in Form von langjährigen Sandstürmen in Oklahoma zu entfliehen oder als sonnenhungriger Tourist auf dem Weg nach Kalifornien. Die legendären „Straßenkreuzer“ aus Detroit prägten das Bild der „Mother Road“ in den 50er und 60er Jahren, die Neonschilder der Motels, Kinos und Diners beleuchteten die Nacht in Orten wie Tucumcari, Joplin, Pontiac, Chandler, Cuba, Clinton, Santa Rosa, Grants, Holbrook, Williams, Albuquerque oder Seligman, um nur einige zu nennen. Heutzutage sind immer noch einige davon entlang der „Historic Route 66“, wie die Straße inzwischen heißt, zu sehen. Viele hundert Meilen des ursprünglichen Highways existieren noch und können befahren werden. Manche Motels sind geschlossen oder gänzlich verfallen, ebenso unzählige Tankstellen, deren ausgediente Zapfsäulen noch heute als stumme Zeugen der Vergangenheit vor sich hin rosten.

Aber die 66 ist nicht tot, es gibt sie noch, die old-fashioned Motels, Kinos und Diners. Ihre Besitzer versuchen, die Legende zu bewahren oder wieder zu beleben und damit die Geschichte der Route 66 fortzuschreiben. Engagierte Bürger entlang der Route eröffnen alte Motels oder Gift Shops neu und werden damit dem Route 66 Boom gerecht, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Touristen aus aller Welt erfüllen sich inzwischen ihren Traum von der 66, sei es mit der geliehenen Harley, mit dem Mietwagen oder mit dem Bus. Das Reisen auf der alten Straße macht einfach Spaß. Es ist ein Erlebnis. Man trifft auf freundliche Menschen, die allerlei Geschichten über ihr Leben an der 66 zu erzählen haben. Die Menschen dort sind eine einzige „Community“ – man kennt sich untereinander und man heißt die Besucher aus fremden Ländern willkommen.  Abwechslungsreiche Landschaften, von den Rolling Hills in Missouri über die roten Felsen Arizona‘s bis in die Wüste Kalifornien‘s – es ist alles dabei, was zu einem echten Road Trip gehört.

Route 66

Für diesen Blog haben wir uns gefragt, wie wir anfangen sollen. Sollen wir der Geographie folgen, also von Chicago nach Los Angeles? Oder anders herum?  Nach Bundesstaaten sortiert? Die 66 berührt auf ihrem fast 4000 KM langen Weg (genau sind es 3940) bis zum Pazifischen Ozean immerhin acht amerikanische Staaten: Illinois, Missouri, Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien. Wir haben uns für „weder noch“ entschieden und wollen die Sehenswürdigkeiten, die „Icons“ wie man drüben sagt, die Menschen, aber auch die kleinen Dinge am Rande und so manch weniger bekannten Ort in loser Folge und ohne festes Schema vorstellen. Hinweise auf aktuelles Geschehen und Neuigkeiten wird es ebenfalls geben.

Lasst Euch inspirieren von unseren Bildern und Geschichten. Vielleicht heißt es dann auch für Euch bald einmal: Get Your Kicks … On Route 66!

6 Gedanken zu “Willkommen auf unserem Route 66 Blog!

  1. Wir haben Gary Turner leider nicht mehr angetroffen. Über seine Tankstelle kommt schon noch was. Wie Du schon sagst, es gibt sooo viel zu sehen :-). Gilt auch für Devil’s Elbow…
    LG
    Ellen & Udo

  2. Hallo Ellen und Udo,
    wir drei (Meine Frau Manuela, Tochter Anne-Marie und ich Sven) hatte im Sommer 2014 das Glück, die 66 komplett zu fahren. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
    Wir haben dank eines sehr guten Reiseführers, wohl 90% der alten Straße gefunden.
    Es war nicht eine Meile langweilig.
    Vom reichen bis bettelarmen Amerika haben wir alles gesehen, nur nette Menschen getroffen.
    Werden nun Eure Beiträge hier aufmerksam lesen. Bis bald.
    Einen lieben Gruß aus Berlin, Sven

    1. Hallo Sven,

      Klasse, wenn Ihr die ganze 66 gefahren seid. Yep, das ist ganz sicher ein tolles Erlebnis. Und es freut uns, dass es Euch so gut gefallen hat. Wir können Eure Erfahrung nur bestätigen. Die 66 ist Amerika! Wir freuen uns sehr, dass Ihr dem Blog folgen wollt. Es gibt noch viel zu berichten von der 66.
      Liebe Grüße nach Berlin an Euch drei.
      Ellen & Udo

      1. Hallo nochmal, Wir vermissen etwas über die „Gary’s Gay Parita“ in Missouri , Gary ist leider gestorben, aber wir durften ihn und seine Frau 2014 noch kennen lernen.
        Es war schon ein bewegender Moment. Gary hatte auch einige Tips für die Route.
        Z.B. „Red Oak“.Ein Menschenleeres, aber sehr schönes Örtchen.
        Keine Ahnung, was aus seiner kleinen Tankstelle geworden ist.
        „Devil`s Elbow“ fällt mir auch noch spontan ein, eine sehr interessante Bikerkneipe. Nicht ganz einfach zu finden. Ach es gab sooooo viel zu sehen.
        Gruß Sven.

  3. Das sind alles wunderbare Beiträge über die kleinen Ort an der 66. Und viele von denen kennen wir noch nicht oder sind achtlos daran vorbei gefahren. Da müssen wir noch mal nacharbeiten.

    Hier lese ich auf jeden Fall regelmäßig mit, das ist wirklich interessant und toll geschrieben.

    LG Thomas

    1. Hallo Thomas,

      vielen Dank für’s Vorbeischauen und das nette Feedback. Wir werden regelmäßig weiter über die Route 66 und ihre kleinen und großen Geheimnisse schreiben. Aber auch über die bekannten Orte, an denen man als 66 Reisender zwischen Chicago und Los Angeles vorbei kommt. Auch für uns gibt es immer wieder Neues zu entdecken.
      LG Ellen & Udo

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